Vergütungsstudie Asset Management Sektor 2019

1. Die Grundgehälter haben sich im Vergleich zu 2018 im tarifnahen Bereich durchschnittlich um 4,3% erhöht. Mit zunehmendem Stellenwert haben sich die Grundgehälter in diesem Jahr nur um etwa 2,5% erhöht.

2. Auffällig ist, dass die Markt-Durchschnittslinie und noch mehr die Q3-Line für „Total Cash“ im Vergleich zum Vorjahr abgesunken sind. Dafür sind wahrscheinlich die Unternehmensergebnisse der 2. Jahreshälfte 2018 die wesentliche Ursache. Außerdem verlaufen die Durchschnittslinien deutlich flacher als im Vorjahr, was darauf hinweist, dass gerade die Ergebnisträger im oberen Positionskegel Einkommenseinbußen hinnehmen mussten. Der Median liegt in Total Cash deutlich über den Marktdurchschnitt, während er sich sonst mit der Durchschnittslinie ziemlich genau deckt. Das erklärt sich dadurch, dass die Entgeltpraxis der Teilnehmer in diesem Jahr stark voneinander abweicht, was sich wahrscheinlich durch die unterschiedlichen Unternehmensergebnisse erklärt.

3. Allerdings ist festzustellen, dass sich die Q3-Linie in Total Compensation deutlich erhöht hat. Firmen, die LTI-Programme anbieten, haben in diesem Entgeltsegment die Ansprüche spürbar erhöht. Offensichtlich kommen LTI’s im besonderen Maße im Front-Office zum Einsatz. Spätestens im Marktbild 3 wird deutlich, dass die Teilnehmer in 2018 sehr unterschiedliche Ergebnisse eingefahren haben. Das erklärt, dass sich der Gehaltskanal im Vergleich zum Vorjahr wieder merklich geweitet hat.

4. Der Trend zur Harmonisierung der Entgeltpraxis zwischen Front- und Middle/Back-Office hat sich deutlich fortgesetzt.