Employer Branding / Personalmarketing
Vor Jahren wurden Hochschulabsolventen gebeten, ausgewählten Unter-nehmen dem Firmenimage entsprechende Tiere zuzuordnen. Einer Großbank würde dabei am häufigsten die Ratte zugeordnet. – Wenn Sie im Arbeitsmarkt ein solches Image haben, ist beim „Employer Branding“ wohl etwas falsch gelaufen und der ‚war for talents‘ bereits verloren. Wird Ihnen dagegen der Löwe zugeordnet, können Sie wahrscheinlich im „Goldfischteich“ erfolgreich angeln.
Um sich auf dem Arbeitsmarkt als attraktiver Arbeitgeber darzustellen, bedarf es innovativer Personalprogramme, die mit der Unternehmenskultur über-einstimmen und zugleich den gewünschten Mitarbeitertypus ansprechen. Wenn in der Stellenanzeige nur „eine der Position angemessene Vergütung“ angeboten wird, darf man sich nicht wundern, wenn sich für diese Selbstverständlichkeit niemand interessiert.
Angebote wie „Rentenschule“, „Mutter-Kind-Arbeitsplatz“ oder „Wasch-/Bügel-Service“ mögen nicht für jedes Unternehmen sinnvoll sein, aber sie zeigen, dass die Personalprogramme heutzutage über Kantine und Betriebs-rente hinausgehen müssen.
Im Sinne eines guten Personalmarketings müssen Mitarbeiterbedürfnisse geortet und in innovative Programme umgesetzt werden. Zum Marketing gehört dann aber auch, dass diese Leistungen durch Firmenporträts, Features, Vorträge und Interviews öffentlich gemacht werden.
Auch das professionelle Schul-/Hochschulmarketing gehört hierzu, denn wer sich bei Nachwuchskräften einen guten Ruf erarbeitet hat, kann mit überdurchschnittlich guten Initiativbewerbungen rechnen.