Leistungsplanung und -beurteilung

„Gut geplant ist schon halb beurteilt!“ – Es ist nachgewiesen, dass vor allem die guten Leistungsträger durch eine qualifizierte Leistungsbeurteilung sehr motiviert werden.

Grundsätzlich sind zwei methodische Ansätze der Leistungsbeurteilung zu unterscheiden: die kriterienorientierte und die zielbasierte Leistungsbewer-tung. Beim kriterienorientierten Verfahren, wird die Leistung an ausgewählten Eigenschaftsmerkmalen eingeschätzt, während beim zielorientierten System der Zielerreichungsgrad als Bewertungsmaßstab zum Tragen kommt. Um hier Bewertungssicherheit zu haben, ist bei der Leistungsplanung eine Festlegung konkreter Leistungsnormen not wendig.

Beide Verfahrensweisen haben Vor- und Nachteile. In der Regel empfiehlt sich ein Mischsystem, um das Leistungsverhalten möglichst vollständig zu er-fassen.

Ein weiterer wichtiger Parameter ist die Skalierung der Leistungsbeurteilung. Üblich sind 5er-Skalen, aber selbst 9er-Skalen sind im Markt zu beobachten. Fragwürdig sind „gerade Skalen“, denen die Mitte fehlt, um den Beurteiler in eine positive oder negative Tendenz zu zwingen – eine Vergewaltigung der betrieblichen Wirklichkeit, welche die übliche Inflation in positive Richtung nur verstärkt.

Für die Akzeptanz des Beurteilungssystems durch die Betroffenen ist ganz entscheidend, dass die entgeltliche Umsetzung transparent und substanziell erfolgt. Eine Gehaltserhöhungsmatrix bildet dafür die methodische Grundlage.