Personalvor- und Endauswahl
Bei einer Sachinvestition von 1 Million € wird sorgfältig recherchiert und hin und her gerechnet, bis die Entscheidung fällt. Bei Personalinvestitionen hat man immer wieder erlebt, dass der Entscheidungsträger kurz vorm Einstellungsinterview mit der Begründung delegiert: „Frau M., machen Sie das mal, ich hab‘ noch einen wichtigen Kunden.“ – Unverzeihlich!!!
Schon ein sogenannter „Professional“ mit einem Jahresgehalt von 70.000 bis 80.000 € erzeugt mit den Personalzusatzkosten bei einer Verweildauer von nur fünf Jahren einen Personalaufwand von über einer halben Million €. Wenn man den falschen erwischt hat, der 10 Jahre bleibt, weil er nicht „markfähig“ ist, sind wir bei einer Fehlinvestition von über einer Million €!
Deshalb ist eine professionelle Personalauswahl eine personalwirtschaftliche Verpflichtung. Sie beginnt bereits mit der systematischen Vorauswahl nach „Muss“- und „Soll-Faktoren“, nach der höchsten drei KandidatInnen zum Ein-stellungsinterview eingeladen werden.
Hier kommen dann je nach zu besetzender Position die unterschiedlichsten Auswahlinstrumente zum Einsatz:
- Strukturiertes, vakanzspezifisches Einstellungsinterview
- Lebenslinie-Evaluierung
- Einzel-Assessment-Center für Fach- und Führungskräfte
- Gruppen-Assessment-Center für Nachwuchskräfte
- Positionsspezifische Tests/ Arbeitsproben
Gute BewerberInnen müssen umworben werden. Ein rascher und qualifizierter Einstellungsprozess ist dafür wesentliche Grundlage.